Ausstellung „Zeitblende“ in Berlin

Zeitblende: Ein Angler in Westberlin versucht sein Glück an einem trüben Novembertag 1987 am Ende des Amerikanischen Sektors an der Havel. Im Hintergrund ist die Pfaueninsel mit dem weißen Schloss zu erkennen.
Zeitblende: Ein Angler in Westberlin versucht sein Glück an einem trüben Novembertag 1987 am Ende des Amerikanischen Sektors an der Havel. Im Hintergrund ist die Pfaueninsel mit dem weißen Schloss zu erkennen. © Holger Rüdel

In die Bundeshauptstadt befördert: Die Ausstellung „Zeitblende. Fotografien von Holger Rüdel“ ist vom 15. August (Eröffnung) bis 23. Oktober 2019 in Berlin zu sehen. Nach den zwei ersten Stationen im Stadtmuseum Schleswig und in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein in Kiel zeigt die Gewerkschaft ver.di das Projekt jetzt in ihrer Bundesverwaltung in Berlin-Mitte. 

Ausstellung „Zeitblende“ zu Gast in der ver.di-Bundesverwaltung Berlin

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wurde 2001 in Berlin gegründet. Eine neue, moderne Gewerkschaft mit damals rund drei Millionen Mitgliedern – die größte der freien Welt.

Ver.di entstand als Zusammenschluss von fünf Gewerkschaften aus dem Dienstleistungsbereich und der dienstleistungsnahen Industrie sowie dem Medien-, Kultur- und Bildungsbereich. Das Ziel: Kompetenzen und Kräfte zu bündeln und neue Antworten auf den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft zu geben.

Die ver.di-Bundesverwaltung ist die Zentrale der Gewerkschaft. Sie befindet sich zusammen mit dem Bundesvorstand in einem Neubau im Ortsteil Berlin-Mitte (Bezirk Mitte) an der Grenze zu Berlin-Kreuzberg. Der 2004 fertiggestellte Gebäudekomplex liegt am Paula-Thiede-Ufer 10 (Haupteingang). Die Straße wurde nach der Gewerkschafterin Paula Thiede (1870-1919) benannt. Sie war die erste Frau, die hauptamtlich eine reichsweite Gewerkschaft führte.

Das Gebäude beherbergt eine öffentliche Buchhandlung und eine Galerie mit wechselnden Ausstellungen.

1.500 Menschen beteiligten sich am 30. Juni 2012 an der ver.di-Solidaritätsdemonstration in Kiel. Beschäftigte der Zentralen Service-Gesellschaft (ZSG), die um ihren Arbeitsplatz kämpften, zogen mit einem „ZSG-Sarg“ an der Spitze des Demonstrationszuges am 30. Juni 2012 durch Kiel.
Aus dem „ver.di-Special“: 1.500 Menschen beteiligten sich am 30. Juni 2012 an der ver.di-Solidaritätsdemonstration in Kiel für streikende Beschäftigte des Helios-Klinikkonzerns. Mitarbeiter der Zentralen Service-Gesellschaft (ZSG) von Helios, die um ihren Arbeitsplatz kämpften, gingen mit einem „ZSG-Sarg“ an der Spitze des Demonstrationszuges. © Holger Rüdel

„Zeitblende“ in Berlin in neuem Gewand

Diese Galerie ist der Schauplatz der „Zeitblende“, die sich in Berlin in einem neuen Gewand präsentiert: Die Ausstellung konzentriert sich auf den zeitgeschichtlichen Teil des Projektes. Fotografien aus dem Zeitraum von 1968 bis 1987 stehen im Mittelpunkt.

Einige bereits in Schleswig und Kiel gezeigte Bildserien sind in Berlin in erweiterter Fassung zu sehen, zum Beispiel die Reportagen über einen Kinderladen in Kiel 1970, den Bürgerkrieg in Nordirland 1973 oder über den Anachronistischen Zug 1980. Erstmals enthalten sind zudem Aufnahmen zum Thema Frauenarbeit in den 1970er Jahren.

1.500 Menschen beteiligten sich am 30. Juni 2012 an der ver.di-Solidaritätsdemonstration in Kiel. Bei der Abschlusskundgebung sprach der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.
Aus dem „ver.di-Special“: 1.500 Menschen beteiligten sich am 30. Juni 2012 an der ver.di-Solidaritätsdemonstration in Kiel für streikende Beschäftigte des Helios-Klinikkonzerns. Bei der Abschlusskundgebung sprach der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. © Holger Rüdel

Als „ver.di-Special“ zeigt die Ausstellung außerdem bisher unveröffentlichte Reportagefotografien, die ich 2012 aus einer beobachtenden Perspektive bei einem Arbeitskampf im Helios-Klinikkonzern und bei den begleitenden Aktionen aufnehmen konnte. 

Mit 85 Fotografien präsentiert sich die Ausstellung „Zeitblende“ in Berlin nahezu in dem gleichen Umfang wie bei den ersten Stationen in Schleswig und Kiel.

Die Eröffnung findet statt am 15. August 2019 um 18:00 Uhr. Begrüßung: Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende. 

 

Ausstellungsdaten

15, August (Eröffnung) bis 23. Oktober 2019

Galerie der ver.di-Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
Eintritt frei

Anfahrt: S-Bhf./Bus Berlin Ostbahnhof, Bus Bethaniendamm sowie Schiffsanleger an der Spree

 

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