Christian und Helga von Alvensleben: Lanzarote – Isla Negra

"Rosa" aus dem Portfolio Isla Negra von Christian und Helga von Alvensleben
„Rosa“ aus dem Portfolio Isla Negra © Christian und Helga von Alvensleben

Lanzarote. La Isla Negra, die schwarze Insel. Geschwärzt durch vulkanische Asche und erstarrte Lavaströme von gewaltigem Ausmaß. Doch neben Schwarz gibt es auch Weiß: das Salz der Salinen an der Küste, die Gischt der brodelnden Brandung und die gleißend hell getünchten kubischen Häuser. Lanzarote – eine Insel der extremen Kontraste. Und ist es deshalb nicht so, dass sich Lanzarote nur in schwarzweißen Bildern fotografisch überzeugend in Szene setzen lässt? Christian und Helga von Alvensleben, die bereits mit ihren letzten schwarzweißen Projekten “Archaik” und “Am Ende der Welt – Finistère” starke Beachtung fanden, haben diese rhetorische Frage mit ihrem neuesten Schwarzweiß-Portfolio „Isla Negra“ eindrucksvoll beantwortet.

Formale Strenge und Reduziertheit

„Auf der Suche nach den ursprünglichen Eigenheiten der Insel entstand eine in sich geschlossene Werkserie. Sie umfasst Fotografien von Felsen, Pflanzen, Himmel und Wasser, die Porträts der Fischer und ihrer Frauen, die funktionale Architektur der Dörfer und die Spuren menschlicher Arbeit in der Fischerei und der Salzgewinnung. Schlicht und eindrucksvoll fangen Helga und Christian von Alvensleben ihre Impressionen ohne künstliches Licht ein. In ihrer formalen Strenge und Reduziertheit sind die Aufnahmen eine respektvolle Annäherung an die Lebensumstände, die sich tief in die Gesichter der Insel und ihrer Bewohner eingezeichnet haben“ (Sebastian Lux, Geschäftsführer der F. C. Gundlach Foundation).

Hommage an Lanzarote

So wie Sebastião Salgado mit seinem „Genesis“-Projekt eine überwältigende Hommage in Schwarzweiß an diesen Planeten schuf, setzen Christian und Helga von Alvensleben mit „Isla Negra“ der Insel Lanzarote ein bleibendes fotografisches Denkmal. Ich bin sicher: César Manrique, der viel zu früh verstorbene geniale Künstler Lanzarotes, wäre beeindruckt und bewegt gewesen.

Parallel zur Veröffentlichung des Portfolios in einem opulenten Großformat-Magazin werden die 52 digital aufgenommenen Fotos ausgestellt, extrem aufwendig analog vergrößert auf klassischem Silbergelatine-Papier 84 x 118 cm: vom 21. Juni bis 7. Juli 2015 in „Die Nacht der Bilder – ausgezeichnete BFF-Fotografie“ in Stuttgart im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg.

 

 

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