Eine Lachmöwe als Fischräuber

Lachmöwe beim Fischfang © Holger Rüdel
Eine Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus) hat auf dem Schmalen Luzin in der Feldberger Seenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern einen toten Fisch entdeckt und stürzt sich auf diese Beute. © Holger Rüdel

Seeadler, Roter Milan und Co. haben es manchmal schwer: Da entdecken sie mit ihren unglaublich scharfen Augen von weitem einen Fisch auf dem Wasser, und schon stürzt sich eine freche Lachmöwe auf die erhoffte Beute und trägt sie rasch davon. Dumm gelaufen für die Greifvögel!

So geschehen bei meiner Foto-Expedition in die Feldberger Seenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern Anfang Mai dieses Jahres. Eigentlich waren die toten Fische, die Naturpark-Ranger Fred Bollmann von seinem Elektroboot ausgebracht hatte, für die Roten Milane am Schmalen Luzin bestimmt, denn diese seltenen Schönheiten unter den Greifvögeln sollten in unserem „Drehbuch“ die Hauptrolle spielen. Doch es kam eben anders: Eine offenbar sehr hungrige Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus) war schneller und schnappte sich geschickt immer wieder einen Happen von der Oberfläche des Sees. Der Rote Milan drehte ab …

Überführt!

Trotz schwieriger Lichtbedingungen an diesem Abend konnte ich den „Fischräuber“ mit dem Tamron-Telezoom  SP 150-600mm G2 und den Nikon-Kameras D610 und D800 in einer Bildserie „überführen“.

Übrigens: Am nächsten Tag waren die Greifvögel – Seeadler und Roter Milan – wesentlich cleverer und ließen sich ihre Mahlzeiten nicht wieder von Lachmöwen abjagen!  

 

 

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