Mesa Arch

Mesa Arch im Canyonlands National Park (USA) nach Sonnenaufgang Anfang September
Mesa Arch im Canyonlands National Park (USA) nach Sonnenaufgang Anfang September © Holger Rüdel

 Der Felsbogen Mesa Arch ist das Markenzeichen des Canyonlands National Park im US-Bundesstaat Utah. „Ich wette“, schreibt der bekannte kanadische Fotograf Gavin Hardcastle auf seiner Website, „dass Mesa Arch der meistfotografierte natürliche Steinbogen weltweit ist. Deshalb überrascht es mich nicht, dass tausende Fotografen ihren Wecker auf eine unchristliche Zeit einstellen, um rechtzeitig vor Sonnenaufgang zur Stelle zu sein. Ich schäme mich nicht zu bekennen, dass auch ich dazu gehöre.“

Mesa Arch – Tipps für gelungene Fotos 

Wer – wie ich schließlich auch – in den Bann des mythischen Wahrzeichens gezogen wird, muss sich allerdings gut vorbereiten, damit der frühmorgendliche Fototrip ein Erfolg wird. Nachfolgend einige Tipps:

  • Obwohl die besten Bilder im Winter gelingen, lassen sich auch zu jeder anderen Jahreszeit eindrucksvolle Aufnahmen machen, wenn die Wetterbedingungen stimmen.
  • Unbedingt das Gelände bei Tageslicht erkunden! Vom Parkplatz führt ein steiniger, verwirrend markierter Pfad zu dem Felsbogen. In der Dunkelheit ist der Weg selbst mit einer Stirnlampe, dem vielleicht wichtigsten Hilfsmittel für Outdoor-Fotografen, kaum wiederzufinden. Das Herumirren kann gefährlich werden, wenn man statt am Mesa Arch plötzlich vor dem Abgrund steht. Ich spreche aus Erfahrung …
  • Früh aufstehen! Der beste Platz ist dicht am Abgrund in der Mitte des Felsbogens. Um diesen Standort für das eigene Stativ zu sichern und freie Sicht zu haben, muss man wissen, dass Dutzende andere Fotografen auftauchen werden. Es gilt also, möglichst als erster am Schauplatz zu sein, am besten eine Stunde vor Sonnenaufgang. Idealerweise nutzt man als Ausgangspunkt den nahe gelegenen Willow Flat Campground.
  • „Shoot, shoot, shoot“, rief mir Jim Brandenburg einmal zu, als wir gemeinsam im Badlands National Park Tiere fotografierten. Genau diese Regel gilt auch beim Mesa Arch: Sobald es beginnt, hell zu werden, lohnt es sich, in kurzen Intervallen auf den Auslöser zu drücken und nicht erst, wenn die Sonne die Unterseite des Felsbogens in oranges Licht taucht. Und auch später, im weiteren Verlauf des Tages, können noch eindrucksvolle Bilder gelingen.
  • Wenn man seine Hauptkamera auf dem Stativ positioniert hat, lohnt es sich, mit einer Zweitkamera herumzuwandern und die Umgebung einzufangen oder einfach nur mit anderer Brennweite zu arbeiten.

 
Die Aufnahmen in dieser Galerie sind Ausschnitte aus einer größeren Serie, die Anfang September 2015 entstand.  Zum Einsatz kamen eine Nikon D800 und eine D610 mit den Objektiven AF-S Nikkor 24–120 mm 1:4G ED VR sowie AF-S Nikkor 16–35 mm 1:4G ED VR.

 

 

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