Der „Europäische Naturfotograf des Jahres“ ist einer der renommiertesten Wettbewerbe für moderne Naturfotografie, und das weit über die Grenzen Europas hinaus.
2001 ins Leben gerufen, konnte er sich schnell zu einer festen Größe auf internationaler Bühne entwickeln. Die stets mit Experten besetzte Jury, die hohen Standards bei der Vorauswahl, der Anspruch, keine digitalen Manipulationen zuzulassen, sowie ein zuverlässiges Bewertungssystem haben viel zum positiven Image dieses Wettbewerbs beigetragen.
Neben dem großen Spektrum naturfotografischer Themen wird der Einsatz neuer Techniken genauso gewürdigt wie Innovation, Kreativität und der Mut zu ungewöhnlichen Kompositionen in der Bildgestaltung. So wurde dieser Wettbewerb auch ein Seismograf für die sich stets weiterentwickelnde, moderne Naturfotografie.
2023 sind mehr als 900 Fotografen aus ganz Europa dem Aufruf der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) gefolgt und haben fast 18.000 Bilder zur 22. Auflage des Wettbewerbs eingereicht. Die von der Jury ausgewählten 100 siegreichen Bilder werden jetzt im Stadtmuseum Schleswig präsentiert, dem traditionellen Ausstellungsort für die Wettbewerbsfotografien der GDT.
Gesamtsieger und damit Europäischer Naturfotograf des Jahres 2023 wurde der spanische Fotograf Javier Aznar González de Rueda mit einer ungewöhnlichen Aufnahme. Sie zeigt in einer extremen Nahsicht, wie sich eine Wanzen-Mutter fürsorglich um ihren Nachwuchs kümmert. Entstanden ist das Bild im größten Nationalpark Ecuadors, dem Yasuní-Nationalpark.
Die Siegerbilder des Wettbewerbs „Europäischer Naturfotograf 2023“ sind vom 21. März bis 23. Juni 2024 im Stadtmuseum Schleswig zu sehen.
