„Gezeitenwechsel – Nordfriesland und das Meer“ lautet der Titel einer neuen Bildreportage, an der ich im Auftrag der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein aktuell arbeite.
Projekt „Gezeitenwechsel“: Bildreportage, Ausstellung und Buch
Die Bildreportage „Gezeitenwechsel“ mündet voraussichtlich im Jahr 2026 in eine Ausstellung, die durch einen Bildband begleitet werden soll. Der Schriftsteller und Journalist Jochen Missfeldt aus Schleswig-Holstein konnte als Textautor für diese Publikation gewonnen werden.
In der Beschreibung des Projektes heißt es:
Seit Jahrtausenden hat das Meer an der Westküste Schleswig-Holsteins Landschaft und Menschen geprägt. Verheerende Sturmfluten wie die großen „Mandränken“ von 1362 und 1634 haben nicht nur die Topografie Schleswig-Holsteins dramatisch verändert, sondern sich auch in das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung als permanente existentielle Bedrohung eingebrannt.
Als 1962 erneut eine schwere Sturmflut – eine der größten Naturkatastrophen in Deutschland – über die Westküste hereinbrach, wurde die ständige Gefahr, die dem Land zwischen den Meeren durch den „Blanken Hans“ droht, erneut schlaglichtartig deutlich. Seitdem wurden die Schutzmaßnahmen forciert. Ihre weitere Fortführung bleibt eine beständige Herausforderung. Ob es auch gelingt, die Landschaft vor den Deichen – das Wattenmeer mit seinen Halligen – vor den Fluten zu bewahren, ist aus heutiger Sicht nicht gewiss.
„Schwimmende Träume“ hat Theodor Storm die Halligen einst genannt. Bis zu etwa 300 Menschen leben und arbeiten – gemeinsam mit unzähligen Küstenvögeln und anderen halligtauglichen Tieren – auf diesen kleinen Erhebungen im Wattenmeer. Als weltweit größtes zusammenhängendes Wattengebiet hat diese Landschaft mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna eine herausragende globale Bedeutung und wurde deshalb 2009 von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt.
Damit richtet sich der Fokus stärker als je zuvor auf diesen einzigartigen Naturraum – und auf die Menschen, die hier seit Urzeiten im Wechsel der Gezeiten leben und den Stürmen des Meeres trotzen. Noch – denn es wird prognostiziert, dass zumindest einige der zehn Halligen in den nächsten Jahrzehnten in der Nordsee verschwinden könnten.
Mit einer ästhetisch anspruchsvollen Bildreportage über dieses Thema – präsentiert in einer Wanderausstellung, begleitet von Katalog, Faltblättern und Website-Hinweisen – möchte die Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein dazu beitragen, den Blick für die Schönheit, aber zugleich die Fragilität der Natur- und Kulturlandschaft an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zu schärfen.
Zugleich soll mit diesem Projekt beispielhaft deutlich werden, welche weitreichenden Auswirkungen sich aus dem Klimawandel und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels für Menschen und Natur in küstennahen Gebieten, vor allem auch für den Tourismus und das Wirtschaftsleben vor Ort, ergeben.
Aus der Projektbeschreibung „Gezeitenwechsel – Nordfriesland und das Meer. Eine Fotodokumentation der Lebens- und Arbeitsbedingungen mit begleitender Wanderausstellung und Publikation“. Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein 2024.
Das Projekt „Gezeitenwechsel“ wird – ergänzend zu den Eigenmitteln der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein – maßgeblich gefördert mit EU-Mitteln des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung sowie der beiden beteiligten AktivRegionen Nordfriesland Nord und Uthlande.
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