Henri Cartier-Bresson (1908-2004), der Pionier des Bildjournalismus, ist der vielleicht einflussreichste Fotograf des vergangenen Jahrhunderts. Vom 14. Juni bis 22. September 2024, 20 Jahre nach der großen Retrospektive im Berliner Gropius-Bau, wirft das Bucerius Kunst Forum in Hamburg einen neuen umfassenden Blick auf das Werk von Cartier-Bresson.
In verschiedenen Kapiteln werden neben den frühen, surrealistisch geprägten Aufnahmen und Filmarbeiten sowie den Fotoreportagen auch Cartier-Bressons Porträts bekannter Künstler und Schriftsteller gezeigt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden seine späteren Fotografien, in denen der Fokus auf dem menschlichen Alltagsverhalten liegt. Mit 220 Schwarzweiß-Fotografien sowie Beiträgen in Magazinen und Büchern gibt die Ausstellung Zeugnis von Cartier-Bressons Lebenswerk, das nahezu das gesamte 20. Jahrhundert umfasst.
Zur Ausstellung entsteht ein Katalog im Hirmer-Verlag mit Aufsätzen von Nadya Bair, Kathrin Baumstark, Clément Chéroux, Ulrich Pohlmann, Valérie Vignaux und Deborah Willis.
Die Ausstellung “Watch! Watch! Watch! Henri Cartier-Bresson” wird vom Bucerius Kunst Forum in Hamburg und der Fundación Mapfre in Barcelona in Zusammenarbeit mit der Fondation Henri Cartier-Bresson organisiert.
Meine Rezension der Schau ist hier veröffentlicht: holger-ruedel.de/vorschau-henri-cartier-bresson-in-hamburg