Etwa 300.000 Menschen leiden in Deutschland an der Parkinson-Krankheit. Lange Zeit herrschte unter Experten die Meinung vor, dass beim Morbus Parkinson nur die Motorik betroffen ist, die geistigen Fähigkeiten aber nicht. Diese Einschätzung gilt inzwischen als überholt: Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass durchschnittlich 40 Prozent der Parkinson-Patienten im Laufe ihrer Erkrankung eine Demenz entwickeln.
Die Symptome der Parkinson-Demenz
Während bei der Alzheimer-Demenz von Beginn an Gedächtnisstörungen auftreten, stehen bei einer Parkinson-Demenz andere Symptome im Vordergrund. Bei diesen Betroffenen ist die Aufmerksamkeit beeinträchtigt und das Denken verlangsamt. Zusätzlich entwickeln sich oft Depressionen, Apathie, Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Weitere Erscheinungsformen der Parkinson-Demenz sind eine Verarmung der Sprache, Schlafstörungen, Orientierungslosigkeit, vermehrter Speichelfluss und Schluckbeschwerden.
Die Diagnose Parkinson-Demenz betrifft nicht nur den Menschen, der mit dieser Erkrankung leben muss, sondern alle Angehörigen. Sie müssen viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Zuneigung aufbringen – auch wenn die Betreuung wegen der stark schwankenden Gemütslage der Patienten jede Menge Kraft abverlangt.
Diagnose Parkinson-Demenz. Ein persönlicher Fall
In diesem Beitrag geht es um einen Fall aus der eigenen Familie: Als meine Schwiegermutter an Parkinson erkrankte, konnte sie zunächst noch ihren eigenen Haushalt führen, bis wir sie wegen der häufigen Stürze in ihrer Wohnung schließlich 2015 in einem Senioren- und Therapiezentrum unterbringen mussten. Dort wurde 2016 parallel zu Morbus Parkinson eine fortschreitende Demenz diagnostiziert.
Am 27. September 2017 verstarb sie in einem Kieler Krankenhaus an den Folgen der Parkinson-Demenz.
Ich habe den Weg meiner Schwiegermutter in ihren letzten drei Lebensjahren mit der Kamera begleitet – zunächst nur zur privaten Dokumentation. Der Gedanke an eine Veröffentlichung entstand erst, als wir bei der Betreuung unserer Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter erlebten, dass Menschen mit dem Syndrom Parkinson-Demenz von den Angehörigen oft mit ihrem Schicksal alleingelassen werden.
Es geht um ein würdevolles Leben in familiärer Begleitung – auch für Menschen mit der Diagnose Parkinson-Demenz. Diese Bildreportage soll dazu einen Beitrag leisten.
Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Senioren- und Therapiezentrums Lotti-Huber-Haus, des Bestattungsinstitutes Martens und der Verwaltung des Eichhofs in Kiel.
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