GDT Europäischer Naturfotograf 2015 in Schleswig gestartet

Rostbauchguan © GDT ENJ 2015, Tim Hunt
Rostbauchguan © GDT ENJ 2015, Tim Hunt

Bereits zum vierten Mal präsentiert das Stadtmuseum Schleswig die prämierten Fotografien des internationalen Wettbewerbs „GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres“. Ausgerichtet wird dieser renommierte Wettbewerb seit 2000 jährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT), einer der größten Vereinigungen für Naturfotografie weltweit. Die GDT möchte mit authentischen und ästhetisch ansprechenden Bildern für den respektvollen Umgang mit der Natur und für den Erhalt von Arten und Lebensräumen werben. Mit 17.300 Einsendungen verzeichnete der Europäische Naturfotograf des Jahres 2015 einen neuen Teilnahme-Rekord, der das große Ansehen des Wettbewerbs unterstreicht. 1.100 Amateur- und Profi-Naturfotografen aus 36 Ländern wetteiferten um eine Platzierung in neun verschiedenen Kategorien sowie um den ergänzenden Fritz-Pölking-Preis.

Schatten und Silhouetten

Schatten und Silhouetten stechen in diesem Jahr bei den Gewinnern in den einzelnen Kategorien konzeptionell hervor – so auch bei dem Siegerfoto, das von Richard Peters aus Großbritannien stammt. Sein Bild zeigt den schemenhaften Umriss eines Fuchses vor einer urbanen Kulisse bei Einbruch der Dunkelheit. Um das städtische Umfeld einzubeziehen, hatte der Amateurfotograf die Kamera so hoch positioniert, dass auch das benachbarte Haus in die Komposition einbezogen werden konnte. Und mit einer 30-sekündigen Belichtungszeit gelang es ihm, zusätzlich die Sterne am Nachthimmel abzubilden.

Der mit 2.000 Euro dotierte Fritz-Pölking-Preis, den die GDT in Kooperation mit dem Tecklenborg-Verlag auslobt, wurde an Bruno D’Amicis für seine Story „Der Fennek, kleiner Geist der Dünen“ vergeben, eine spannende Reportage über ein charismatisches, bislang kaum in Freiheit fotografiertes Tier aus den Wüsten Nordafrikas. Den Fritz-Pölking-Nachwuchspreis konnte der junge Kanadier Connor Stefanison mit seinem Portfolio „Schneeziegen“ für sich verbuchen.

Die am 24. März 2016 abends im Stadtmuseum gestartete Ausstellung erlebte in den ersten sieben Tagen einen wahren Besucheransturm: Weit über 2.000 Gäste wurden in der Schau bisher gezählt. Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Mai 2016 im Schleswiger Museum zu sehen. 

 

 

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