Es ist Mitte September, und die Nächte am Yellowstone River werden empfindlich kühl. Wir sind im Paradise Valley im Süden Montanas, im Herzen der Rocky Mountains, und nur 50 Meilen nördlich des Yellowstone Nationalparks. Die klare, kalte Luft und die geringe Lichtverschmutzung in der dünnbesiedelten Gegend sind ideale Voraussetzungen für fotografische Experimente in der Nacht. So kam die Idee auf, das einsame Haus am Yellowstone River vor dem unendlich erscheinenden Sternenhimmel als Doppelbelichtung wirksam in Szene zu setzen. Nach einigen Testaufnahmen, bei denen die richtige Dauer der Einzelbelichtungen ermittelt wurde, entstand die endgültige Komposition, in der die Romantik des “wilden Westens” der USA aufzuleben scheint.
Zum Einsatz kam eine Nikon D610, die mit einem AF-S Nikkor 16–35 mm 1:4G ED VR bestückt war.