Art Wolfe – Fotografie und Kunst
Art Wolfe ist einer der bedeutendsten Fotografen der Gegenwart. Das Schleswiger Stadtmuseum zeigt vom 3. Juni bis zum 30. Oktober 2016 die weltweit erste Retrospektive des Amerikaners unter dem Titel „Die Erde ist mein Zeuge“. Das Schleswig-Holstein Journal, das Magazin des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages, stellt in einer von mir verfassten Serie die besten Fotos von Art Wolfe vor. Am 9. Juli 2016 erschien mein Beitrag über Art Wolfes Detailaufnahme eines buddhistischen Tempels in Japan:
Ob Fotografie Kunst ist oder ein rein abbildendes, dokumentarisches Medium, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Art Wolfe allerdings ist unbestritten ein Künstler: „Mein persönlicher Stil wurzelt in der Malerei und in meinem Malerei-, Design- und Kunstgeschichts-Studium Ende der 1970er Jahre“, schreibt er im Nachwort zu seinem Lebenswerk-Buch Earth Is My Witness. „Ich achte auf Oberflächenstrukturen und Linien, positiven und negativen Raum, Rhythmen und Muster. Heute sind meine liebsten Aufnahmen solche, die an jedem beliebigen Ort entstanden sein könnten und auf denen man noch nicht einmal etwas wiedererkennt.“
Diesen Trend zur Abstraktion in seinem Werk erläuterte mir Art Wolfe am Beispiel seiner Aufnahme des Shingon-Tempels in Japan: „Dies ist ein Motiv, das ich vor ein paar Jahren nicht fotografiert hätte, weil ich es ganz einfach nicht erkannt hätte. Das Orange wäre damals für meine Farbauffassung viel zu grell gewesen. Aber ich bin in einem ständigen Prozess der Reifung und offen für Inspirationen, und so sehe ich Dinge, die mir früher verschlossen blieben. Als ich während der Dreharbeiten zu meiner TV-Serie Travels to the Edge auf dem Weg zu einem Mönch war, den ich interviewen wollte, passierte ich diese prächtige, orangefarbene Wand. Ich nahm mir vor, nach dem Interview noch einmal hierher zurückzukommen. Dann verwarf ich diese Idee, kehrte um, machte schnell eine Aufnahme und ging weiter zu dem Mönch, der in Holzpantoffeln im Schnee stand und auf mich wartete. Als ich zurückkam, war das Bild entzaubert: Der Wind hatte aufgefrischt, und der Schnee war von den Ahornzweigen geweht. Die schwarzen Zweige vor der orangefarbenen Wand allein reichten nicht aus; nur zusammen mit dem weißen Schnee strahlt das Bild die Lebendigkeit und Bewegtheit japanischer Tuschmalerei aus.“
„Die Kunst der Fotografie“, so formulierte es Art Wolfe einmal treffend an anderer Stelle, „besteht nicht etwa darin, etwas auffallend Schönes abzulichten, das wäre zu einfach. Es geht darum, das Wesen einer Szene im vollen Bewusstsein ihrer künstlerischen Bedeutung zu erfassen.“
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