Island. Svartifoss

Svartifoss, der "schwarze Wasserfall", liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands, eingebettet in eine Schlucht mit Basaltsäulen.
Svartifoss, der „schwarze Wasserfall“, liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands, eingebettet in eine Schlucht mit Basaltsäulen. © Holger Rüdel

Wie viele eindrucksvolle Wasserfälle gibt es in Island? Sind es einige Hundert oder gar Tausende? 

Diese Frage wird niemand exakt beantworten können. Eines steht jedoch fest: Man könnte Wochen auf der Insel im Nordatlantik verbringen, um nur die „Top 10“ der Stromschnellen zu besichtigen und zu fotografieren, und würde sich auf keinen Fall langweilen. Und hätte dann noch genügend Schauplätze für weitere Entdeckungen in der Hinterhand, denn nach einer zuverlässigen Quelle sollen mehr als 10.000 Wasserfälle in Island existieren, wobei wohl auch sehr kleine, unscheinbare mitgezählt wurden.

Svartifoss, der "schwarze Wasserfall", liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands, eingebettet in eine Schlucht mit Basaltsäulen, hier in einer Detailaufnahme.
Svartifoss, der „schwarze Wasserfall“, liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands, eingebettet in eine Schlucht mit Basaltsäulen, hier in einer Detailaufnahme. © Holger Rüdel

Diese Attribute treffen auf Svartifoss, den „schwarzen Wasserfall“ im Südosten Islands, gewiss nicht zu. Svartifoss glänzt zwar nicht mit einer gewaltigen, tosenden Menge an herabstürzendem Wasser, was andere Stromschnellen wie den Gullfoss, Goðafoss oder Skógafoss so anziehend macht. Dafür hat der „Schwarze“ andere Vorzüge zu bieten. 

Der Wasserfall Svartifoss – eine versteckte Schönheit im Südosten von Island

Der Svartifoss ist eher eine versteckte Schönheit, die bei einer Wanderung durch den Skaftafell-Nationalpark abseits des Massentourismus entdeckt werden will. Am Ziel wird man dann belohnt mit dem Panorama-Blick auf eine halbrunde, etwa 20 Meter hohe Schlucht, geformt aus senkrecht aufragenden, schlanken Basaltsäulen, in deren Mitte der schmale Fluss Stórilækur in die Tiefe stürzt.

Svartifoss, der "schwarze Wasserfall", liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands, eingebettet in eine Schlucht mit Basaltsäulen, hier in einer Teilansicht.
Svartifoss, der „schwarze Wasserfall“, liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands, eingebettet in eine Schlucht mit Basaltsäulen, hier in einer Teilansicht. © Holger Rüdel

Auf dem ständig feuchten Gestein am Fuß des Svartifoss rund um den Pool wachsen Gräser und üppige Moosteppiche, die mit ihrem satten Grün einen frischen farbigen Akzent im monochromen Dunkel der Schlucht setzen.

Fazit: Der Wasserfall Svartifoss ist ein unbedingt sehenswertes Ziel im Südosten von Island. Kamera und Stativ mitnehmen!

Aufnahmedaten: Nikon Z7 mit AF-S Nikkor 20 mm 1:1,8G ED, AF-S Nikkor 24-120 mm 1:4G ED VR und AF-S Nikkor 70-200 mm 1:2,8G ED VR II, Blende 7,1/8/11, Belichtungszeiten 1/5 bzw. 1/3 Sekunde, ISO 50/64.

 

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