Island von oben. Önundarfjörður, Vestfirðir
Nein, das ist nicht die Karibik. Das ist Island. Genauer gesagt: ein Blick aus der Luft auf Önundarfjörður. Dieser bis zu sieben Kilometer breite Fjord reicht 20 Kilometer in das Land hinein.
Was diesen Arm des Atlantiks so unverwechselbar macht, ist die ausgedehnte Sandbank im Inneren des Fjords. Wie ein überdimensionaler Angelhaken ragt die Halbinsel in die Bucht hinein.
Erst aus der Vogelperspektive – hier aus einer Höhe von knapp 100 Metern – erschließt sich die wunderbare Struktur dieses Küstenabschnitts. Und wenn dann noch, wie an meinem Aufnahmetag im Juli 2020, strahlender Sonnenschein das Wasser des Atlantiks türkisfarben aufscheinen lässt und die Sandbank in einen Traumstrand verwandelt, denkt wohl niemand mehr an eine Landschaft im äußersten Teil Nordeuropas. Sondern an die warmen Gefilde der Karibik.
Die Westfjorde (Vestfirðir): dramatische Küstenlandschaften, grenzenlose Einsamkeit und fantastische Lichtstimmungen
Önundarfjörður ist eingebettet in die Westfjorde (Vestfirðir), Islands abgelegenste, unberührteste und vielleicht schönste Region – ein Juwel im Nordwesten der Insel aus Feuer und Eis. Nur ein schmaler Landkorridor verbindet die Westfjorde mit dem Rest von Island.
Wie das Beispiel Önundarfjörður zeigt, reichen die Fjorde tief in das Land hinein und zerklüften das unwirtliche, kaum bewohnte Gebiet. Deshalb sind weite Wege zurückzulegen. Unwetter und Schnee machen die Schotterpisten – geteerte Straßen gibt es kaum – manchmal unpassierbar. Aber selbst in den Sommermonaten lassen sich die Westfjorde nur mit einem Allradfahrzeug erkunden. Deshalb gibt es in Vestfirðir auch keinen Massentourismus.
Flateyri am Önundarfjörður: die Katastrophe von 1995
Auf dem Nordufer des Önundarfjörður, einige Kilometer von der „Karibik“-Sandbank entfernt, liegt auf einer Landzunge Flateyri. Vor 25 Jahren machte eine Katastrophe diesen kleinen Ort mit 200 Einwohnern weithin bekannt: Am 26. Oktober 1995 löste sich oberhalb der Siedlung eine mächtige Lawine und verschüttete 45 Menschen, von denen 20 starben. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Inzwischen bannen große Lawinenschutzwälle die „weiße Gefahr“.
Heute präsentiert sich Flateyri als bunter Ort, in dem viele Künstler und Kreative den Sommer verbringen.
Dieser Artikel ist ein weiterer Bericht über mein Projekt “Island 2020”, bei dem ich überwiegend schwer zugängliche Ziele auf der Insel im Nordatlantik ansteuerte. Bestens bewährte sich bei dieser Reise der Hymer ML-T580, ein Allrad-Wohnmobil auf der Basis eines Mercedes Sprinter im Verleih von AllRoad Reisemobile in Chemnitz.
Die bisherigen Beiträge sind hier zu finden: holger-ruedel.de/island/
Alle Luftaufnahmen entstanden mit einer Hasselblad L1D-20c (DJI Mavic 2 Pro). Die Farben sind übrigens authentisch und keine Photoshop-Kreation.
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