Die David-Doubilet-Serie im Schleswig-Holstein Journal, dem Magazin des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages, wurde in der Ausgabe vom 12. April 2014 mit meinem Beitrag über eines der bekanntesten Bilder des Unterwasserfotografen aus den USA fortgesetzt:
“Es war ein heißer Tag im Juni. Luft und Wasser hatten etwas die gleiche Temperatur. Die seichten Gewässer von Grand Cayman in der Karibik sind beliebt bei Tauchern und Leuten, die schnorcheln. Sie kommen, um tagsüber die zahmen Stachelrochen zu füttern. Aber am späten Nachmittag wurde alles ruhig, und das war dann die Zeit, in der ich meine Bilder machen konnte.” Mit diesen Worten beschrieb David Doubilet, der “Magier” der Unterwasserfotografie, die Entstehung dieser Aufnahme, die zu seinen populärsten Motiven zählt und immer wieder als Buchcover, Postkartenmotiv oder zur Illustrierung von Reiseberichten Verwendung findet. Was zeichnet die große Beliebtheit dieses Fotos aus? Nun, die Lösung ist ganz einfach: David Doubilet gelingt es mit diesem Schlüsselbild, in einer einzigen Aufnahme mehrere positiv besetzte Elemente zu vereinen, die bei uns Betrachtern sofort Urlaubsträume auslösen: die Weite des türkisfarbenen Meeres in warmen südlichen Gefilden, ein unendlich erscheinender blauer Himmel mit Schönwetter-Wolken, ein wie von Künstlerhand perfekt in Szene gesetzter, scheinbar schwerelos dahinschwebender Rochen und als Kontrast dazu eine ankernde Segelyacht im Hintergrund. Das entscheidende Erfolgsrezept dieses Traumfotos ist allerdings David Doubilets raffinierte Technik, bei der er in einer einzigen Aufnahme den Blick unter Wasser mit der Sicht oberhalb des Meeresspiegels kombiniert.
Am 16. Mai startet die zur Zeit in Iserlohn gezeigte Ausstellung mit den Bildern des renommierten Unterwasserfotografen im Stadtmuseum Schleswig – kombiniert mit einer bundesweit einmaligen Sonderveranstaltung: „David Doubilet live in Schleswig” ebenfalls am 16. Mai um 20 Uhr (Festsaal des dänischen Gymnasiums A. P. Møller-Skolen). Vorverkauf bei allen bekannten VVK-Stellen in Schleswig oder per E-Mail: stadtmuseum@schleswig.de