Braunpelikane am Rialto Beach

Ein Braunpelikan (Pelecanus occidentalis) im Sturzflug über dem Pazifik am Rialto Beach im Olympic National Park im Nordwesten der USA. Von insgesamt acht Pelikanarten ist der Braunpelikan neben dem Chilepelikan der einzige, der im Sturzflug ins Wasser taucht, um Fische zu erbeuten.
Ein Braunpelikan (Pelecanus occidentalis) im Sturzflug über dem Pazifik am Rialto Beach im Olympic National Park (USA) © Holger Rüdel

Unberührte Küstenlandschaften, dichte Regenwälder, schneebedeckte Berggipfel und reißende Flüsse – der Olympic National Park im äußersten Nordwesten der USA bietet Naturerlebnisse auf engem Raum wie kaum eine andere Landschaft in Nordamerika.

Wer sich – etwa aus Zeitgründen – bei einem Besuch des Parks nur auf ein Gebiet konzentrieren möchte, sollte die Pazifikküste bei La Push erkunden. Dieser Ort und seine Umgebung sind seit vielen tausend Jahren Heimat des indianischen Stammes der Quileute. 

Im Süden von La Push locken Second Beach und Ruby Beach als traumhafte Ziele in wilder Natur, im Norden der Indianer-Siedlung ist es Rialto Beach.  

Braunpelikane (Pelecanus occidentalis) am Rialto Beach im Olympic National Park im Nordwesten der USA. Von insgesamt acht Pelikanarten ist der Braunpelikan neben dem Chilepelikan der einzige, der im Sturzflug ins Wasser taucht, um Fische zu erbeuten.
Braunpelikane (Pelecanus occidentalis) am Rialto Beach im Olympic National Park (USA) © Holger Rüdel

Mit angeschwemmten Baumstämmen, dem nahen Küstenwald sowie den Felsformationen Split Rock und Hole-in-the-Wall bietet Rialto Beach eine wunderbare Kulisse für eindrucksvolle Landschaftsfotografien – wenn denn die Lichtsituation stimmt. Das war bei meinem Besuch im September 2018 nicht der Fall: Ein wolkenloser Himmel mit harschem Licht machte meine fotografische Planung zunichte. 

Ein Braunpelikan (Pelecanus occidentalis) im Suchflug nach Beute über dem Pazifik am Rialto Beach im Olympic National Park im Nordwesten der USA. Von insgesamt acht Pelikanarten ist der Braunpelikan neben dem Chilepelikan der einzige, der im Sturzflug ins Wasser taucht, um Fische zu erbeuten.
Ein Braunpelikan (Pelecanus occidentalis) im Suchflug nach Beute über dem Pazifik am Rialto Beach im Olympic National Park (USA) © Holger Rüdel

Doch die Exkursion an den Rialto Beach war nicht vollkommen vergebens: Auf dem Rückweg nach La Push sah ich kleine Trupps von Braunpelikanen (Pelecanus occidentalis) auf der Suche nach Beute in Ufernähe über dem Pazifik hin- und herfliegen. Manchmal verharrten sie mit schnellem Flügelschlag gekonnt in der Luft, um Fische in der Brandung ins Visier zu nehmen. Hatte einer der Pelikane Beute ausgemacht, stürzte er sich kopfüber in das Wasser.

Ein Braunpelikan (Pelecanus occidentalis) im Sturzflug über dem Pazifik am Rialto Beach im Olympic National Park im Nordwesten der USA. Von insgesamt acht Pelikanarten ist der Braunpelikan neben dem Chilepelikan der einzige, der im Sturzflug ins Wasser taucht, um Fische zu erbeuten.
Ein Braunpelikan (Pelecanus occidentalis) im Sturzflug über dem Pazifik am Rialto Beach im Olympic National Park (USA) © Holger Rüdel

Von den insgesamt acht Pelikanarten ist der Braunpelikan neben dem Chilepelikan der einzige, der im Sturzflug ins Wasser taucht, um Fische zu erbeuten. Diese artistischen Flugmanöver, die man den ansonsten eher schwerfällig wirkenden Vögeln zunächst kaum zutraut, waren vor allem im Gegenlicht ein faszinierendes Schauspiel. Und eine willkommene Entschädigung für die allzu grelle Sonne bei den landschaftlichen Highlights am Rialto Beach an diesem Spätsommertag im Nordwesten der USA. 

 

 

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