Der Olympic National Park im äußersten Nordwesten der USA hat alles: unberührte Küstenlandschaften, dichte Regenwälder, schneebedeckte Berggipfel und reißende Flüsse. Kaum eine andere Landschaft in Nordamerika bietet eine derartige Fülle von Naturerlebnissen auf so engem Raum.
Besonders lohnenswert im Olympic National Park ist eine Exkursion an die Pazifikküste bei La Push. Dieser Ort und seine Umgebung sind seit vielen tausend Jahren Heimat des indianischen Stammes der Quileute. Nördlich dieser Siedlung – und gut zu Fuß erreichbar – liegt der Rialto Beach.
Rialto Beach – wilde Küstenlandschaft am Pazifik
Felsige Strände, riesige Treibholzstämme, tosende Wellen und Ausblicke auf vorgelagerte Inseln, die als Sea Stacks bekannt sind – das ist Rialto Beach, eine wunderbare Kulisse für eindrucksvolle Landschaftsfotografien. Etwas landeinwärts liegt das Mora-Gebiet, das durch hoch aufragende Bäume, üppiges Unterholz und das allgegenwärtige Rauschen des Pazifischen Ozeans im Hintergrund gekennzeichnet ist.
Bei meiner Foto-Wanderung am Rialto Beach hatte ich meine für monochrome Infrarot-Aufnahmen umgebaute Nikon D7000 im Gepäck, mit der die Bilder in diesem Beitrag entstanden sind. Auch den etwas weiter südlich gelegenen Ruby Beach porträtierte ich im infraroten Licht, in dem der wilde, archaische Charakter dieser Küstenlandschaft seine besondere Aura entfaltet.
Übrigens: Als wahre “fotografische Schatzkammer” bietet der Nationalpark auf der Olympic-Halbinsel auch für die Tierfotografie eine Fülle von Motiven. So lassen sich am Rialto Beach Braunpelikane (Pelecanus occidentalis) bei ihrer Suche nach Beute dicht am Ufer aus geringer Distanz beobachten. Spektakulär – und besonders fotogen – sind die artistischen Flugmanöver dieser großen Vögel bei ihrem Sturzflug ins Wasser.