Peter Rathmann. Going Up The Country
„I’m going up the country, Baby, don’t you wanna go? I’m going to some place where I′ve never been before”, heißen die ersten Zeilen in dem wohl populärsten Stück der US-amerikanischen Band Canned Heat, erschienen 1968 auf dem legendären Album „Living the Blues”.
20 Jahre später: Inspiriert durch diesen mobilisierenden Song, startete Peter Rathmann DGPh, bekannt als einer der besten Still-Life- und Food-Fotografen Deutschlands, seinen eigenen Roadtrip durch die USA. Ohne Auftrag durch eine Agentur oder ein Printmedium, sondern nur aus persönlicher künstlerischer Motivation.
Fotografischer Roadtrip durch 34 Staaten der USA
Über einen Zeitraum von 18 Jahren reiste er durch 34 Bundesstaaten, im Gepäck eine Hasselblad-Mittelformatkamera, ein Gitzo-Stativ und jede Menge Schwarzweiß-Filmmaterial. Dabei entstanden in extremer Detailgenauigkeit Bilder von alten Holzhäusern und Interieurs, von Straßenszenen und von Automobilen, zumeist fotografiert in ländlichen Regionen und in den Randgebieten der großen Städte.
Peter Rathmanns fotografische Fundstücke seiner Reisen kreuz und quer durch die USA wirken auf den ersten Blick, als seien sie zufällig in den Sucher seiner Kamera geraten. Tatsächlich hat der gebürtige Rendsburger, geschult durch die hochpräzise Planung seiner Auftragsarbeiten im heimischen Studio, sich nicht wahllos bei seinen Fahrten durch das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ treiben lassen, sondern seine Locations nach Recherchen vor Ort sorgfältig ausgewählt.
„Menschen würden den Bildinhalt nicht stärken“
Sein USA-Portfolio entfaltet eine subtile, bisweilen rätselhafte Wirkung, der man sich als Betrachter nur schwer entziehen kann. Fast möchte man meinen, dass manche der abgelichteten Schauplätze Tatorte eines Kriminalfalles oder Kulissen eines Film Noir sind. Doch nur in zwei seiner Aufnahmen sind Menschen abgebildet. In einem Interview sagte Peter Rathmann dazu:
Menschen würden den Bildinhalt nicht stärken. Ich lasse sie ganz bewusst aus den Bildern verschwinden. Eine konkrete Darstellung von Menschen würde von den Bildkompositionen und Inhalten nur ablenken. Aber all das, was diese Bilder zeigen, ist letztlich Menschenwerk.
www.marlowes.de/going-up-the-country/
Ausstellung „Going Up The Country“ in Hannover
Mit seiner sachlichen Bildsprache steht Peter Rathmann in der Kontinuität bedeutender Künstler wie Walker Evans und Edward Weston aus den 1950er Jahren sowie Bernd und Hilla Becher aus den 1970er Jahren. Dabei adaptiert Rathmann keinen Fotografen explizit, sondern entwickelt eine eigene subjektiv-dokumentarische Handschrift.
Bedingt durch die tägliche Fülle seiner kommerziellen Projekte im Studio, blieben die Negative aus den USA-Reisen Jahrzehnte in den Tiefen seines Bildarchivs unberührt liegen. Erst 2021 begann Peter Rathmann, den Schatz zu heben und die Aufnahmen mit dem Nikon Coolscan 9000 ED, dem weltbesten Filmscanner, systematisch zu digitalisieren.
Die Ergebnisse sind jetzt erstmals in der Ausstellung „Going Up The Country“ der Galerie für Fotografie (GAF) in Hannover zu sehen (13. Februar bis 23. März 2025).
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